Gemeindearchiv Glashütten

Auszüge aus der Zeit Manfred Roeders als 1. Beigeordneter in der Amtsperiode des Bürgermeisters Johann Gottschalk

Quelle aller abgebildeten Texte:
Gemeindearchiv der Gemeinde Glashütten

Das Gemeindearchiv Glashütten steht den Bürgern offen für Recherchen. Die hier auszugweise gezeigten Dokumente zeigen die Beteiligung und den Umfang der Verantwortung die Dr.Manfred Roeder in Glashütten tatsächlich getragen hat.

Neues gibt es zur Einheitswahl 1968, wo die Wahlberechtigten keine andere Möglichkeit hatten als für die Kandidaten der Einheitsliste zu stimmen oder einen ungültigen Wahlzettel abzugeben.

Ebenso aufschlussreich sind die Dokumente zur beratenden Nebentätigkeit des Bürgermeisters bei Rothkirch und Panthen. Die Gemeinde geht später in Rechtsstreit mit den Herrn Rothkirch und Wendschlag, den beteiligten Bauunternehmern am Bauvorhaben südlich der B8.

Es ist unbestritten, das die Gemeinde es begrüßt hat den Juristen Roeder im Gemeindevorstand zu haben. Es ist ebenso sicher, das Bürgermeister Johann Gottschalk sich schützend vor Manfred Roeder gestellt hat, als es Nachfragen des Landratsamtes gab, ob es sich bei der Person um den NS-Generalrichter Dr. Manfred Roeder handelte. Auslöser war eine Recherche des Magazin Der Spiegel 1968. In den Augen Johann Gottschalks eine Herabwürdigung der Lebensleistung Manfred Roeders.

Es gelang Manfred Roeder trotz seiner Kriegsverbrechen ein neues Leben in Glashütten als 1. Beigeordneter zu führen. Er hat Zeit seines Lebens seine Mitwirkung und Verantwortung für die Ermordung von Menschen im Dritten Reich nie in Frage gestellt.