Wir bedanken uns herzlich bei Christian Weisenborn, bei unserem Mitveranstalter, dem Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ Regionalgruppe Rhein-Main, und bei unserem Sponsor Naspa-Stiftung für ihre Unterstützung.
„ Die guten Feinde:
Mein Vater, die Rote Kapelle und ich“
Rückblick zur Veranstaltung
100 Gäste waren der Einladung zur Filmvorführung gefolgt – sicherlich mit den unterschiedlichsten Erwartungen. Die große Resonanz ist die beste Antwort auf die Fragen, die uns zur Veranstaltung bewogen haben:
- Wer war Dr. Manfred Roeder?
- Welche Auswirkungen hatte seine Rolle als NS-Generalrichter?
- Wie stellt sich der Zusammenhang zu Glashütten dar?
- Wer interessiert sich für das Thema?
Das direkte Gespräch mit dem Regisseur Christian Weisenborn nach der Vorführung zeigte die gesamte Bandbreite des Interesses. Unter den Gästen waren einige selbst Betroffene, die ihre Erfahrungen in die Gesprächsrunde eingebracht haben. Ein wertvoller und unbezahlbarer Wissensschatz.
Ein junger Teilnehmer der Diskussion unterstrich, dass seiner Wahrnehmung nach zum ersten Mal überhaupt ein öffentliches Gespräch zu diesem Thema geführt wurde. Er begrüßte diese Möglichkeit sehr.
Es gab auch kritische Aussagen dazu, in welcher Form die Aufarbeitung zur Vergangenheit von Dr. Manfred Roeder angegangen wurde. Ein Redner äußerte seine Bedenken, dass die Bewohner aus Glashütten in einer „rechten Ecke“ gesehen werden könnten.
Es ist wichtig, den eingeschlagenen Weg der Aufarbeitung sachorientiert und ohne persönliche Empfindlichkeit weiterzugehen. Die Filmvorführung war nur ein erster Schritt. Es zeigt jedoch das bisher zu selten abgerufene Interesse an dem Thema.
Um die neu gewonnenen Informationen einzubinden, befürworten wir in einem nachfolgenden Schritt die Verständigung mit Interessierten, Verantwortlichen in der Gemeinde und dem HTK. In der Gesamtheit kann Glashütten die Chance nutzen, die Vergangenheit zu verstehen und für die Zukunft zu lernen.