SOG glasklar und Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. / Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Main
30. März 2020
Stellungnahme zur Arbeitsbesprechung „Erinnerungskultur und Gegenwart“ der Gemeinde Glashütten. Die Arbeitsbesprechung setzte sich in einem ersten Treffen u.a. mit der Erinnerung an das Leben und Wirken des Generalrichters a.D. Dr. Manfred Roeder in Glashütten auseinander.
Überregionale und regionale Aufmerksamkeit für die Initiative von SOG glasklar
Fortschritte und aber auch offene Fragen an die Gemeinde
Die Argumente der Arbeitsgemeinschaft SOG glasklar werden gehört und deutschlandweit von Presse und Rundfunk unterstützt. Im Januar von der Süddeutschen Zeitung. Im Februar von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im März von Deutschlandfunk Kultur. Nachzulesen hier:
Nach dem 3. Interview zeigt die Gemeinde Glashütten endlich größere Sensibilität im Umgang mit ihren „Bedeutenden Persönlichkeiten“ auf der Webseite der Gemeinde. Naziverbrecher Dr. Manfred Roeder gehört jetzt nicht mehr dazu! Das ist sehr erfreulich! Bedauerlich, dass auf der Historie-Arbeitskreis Webseite unter der Leitung von Frau Berg die Person Manfred Roeder noch immer zu den Persönlichkeiten Glashüttens gehört – Siehe bzw. höre hierzu den Beitrag von Ludger Fittkau im Deutschlandfunk Podcast | Beitrag.
Erfreulich ist auch, dass eine Arbeitsbesprechung zur „Erinnerungskultur und Gegenwart“ unter Leitung der externen Mediatorin Frau Christa Kaletsch vom Demokratiezentrum Marburg / Deutsche Gesellschaft für für Demokratiepädagogik im Februar stattgefunden hat.
Aber warum lädt Bürgermeisterin Bannenberg dazu nicht die Arbeitsgemeinschaft SOG glasklar ein?
Andreas Dickerboom vom Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie / Rhein-Main, zeigt sich irritiert über das Vorgehen der Gemeinde:
„In einem Gespräch kurz nach der ersten Sitzung des Arbeitskreises habe ich der Bürgermeisterin mitgeteilt, dass ich eine Beteiligung von SOG Glasklar in diesem Arbeitskreis als unabdingbar ansehe. Dies hat Frau Bannenberg mit Hinweis auf angebliche Zerwürfnisse (juristische Auseinandersetzungen) abgelehnt.“
Andreas Dickerboom ist der Ansicht, dass eine Aufarbeitung dieser Geschichte in der Gemeinde nur gemeinsam, also mit Vertretern von SOG glasklar, erfolgen kann. Die Absicht einer externen Einbeziehung von Experten, beispielsweise durch das Fritz-Bauer-Institut, begrüßt er ausdrücklich
Wir sehen das genauso!
ALLERDINGS – die Arbeitsgemeinschaft SOG glasklar betont ausdrücklich, dass es KEINERLEI juristische Auseinandersetzungen weder mit der Bürgermeisterin noch der Gemeinde Glashütten gibt und fragt sich, warum Bürgermeisterin Brigitte Bannenberg eine derartige falsche Aussage macht??
Wir wünschen und fordern die Beteiligung unserer Initiative.
SOG glasklar und der Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie – Regionale Arbeitsgruppe Rhein-Main
Glashütten und Frankfurt a.M., den 30. März 2020